Die Aussetzung zur Bewährung ist entweder bereits bei der Verurteilung möglich oder nach Verbüßung eines Teils der verhängten Freiheitsstrafe. In beiden Fällen werden die Verurteilten häufig der Bewährungshilfe unterstellt, um die Integration in die Gesellschaft zu unterstützen und weiteren Straftaten vorzubeugen.
Was versteht man unter Bewährungshilfe?
Die Aufgabe der Bewährungshilfe ist es, sich darum zu bemühen einer Verurteilten/einem Verurteilten zu einer Lebensführung zu verhelfen, die sie/ihn in Zukunft von der Begehung strafbarer Handlungen abhält.
Was macht man als Bewährungshelfer?
ein/e Bewährungshelfer/in
Die Funktion: Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer unterstützen Verurteilte dabei, nicht wieder straffällig zu werden. Dafür überwachen sie ihre sogenannten Probandinnen und Probanden auf Zeit bei der Einhaltung gerichtlich erteilter Auflagen und Weisungen.
Was muss man studieren um Bewährungshelfer zu werden?
Voraussetzung für die Arbeit als Bewährungshelfer/-in ist das erfolgreich abgeschlossene Studium an einer Fachhochschule für Sozialwesen mit den Abschlüssen Sozialpädagogin/Sozialpädagoge (FH) oder Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter (FH) mit staatlicher Anerkennung.
Wie viele Bewährungshelfer gibt es in Deutschland?
In der Bundesrepblik Deutschland betreuen rund 2500 hauptamtliche BewährungshelferInnen ca. 170.000 straffällig gewordene Menschen. BewährungshelferInnen haben ein abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit / Sozialpädagogik. BewährungshelferInnen stehen den KlientInnen helfend und betreuend zur Seite.
Sind Bewährungshelfer Beamte?
Bewährungshelfer arbeiten entweder als Angestellter oder Beamter. Während der Angestellte nach dem Tarif für den öffentlichen Dienst der Länder bezahlt wird, erhält ein Bewährungshelfer als Beamter im gehobenen Dienst ein Gehalt, das der Besoldungsordnung A entspricht.
Wann braucht man einen Bewährungshelfer?
Bei Verurteilten unter 27 Jahren, die zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 9 Monaten verurteilt werden, ist die Bestellung eines Bewährungshelfers der Regelfall (§ 56d Abs. 2 StGB).
Wie viel verdient man als Bewährungshelfer?
In der ersten Stufe beträgt das Bewährungshelfer Einstieggehalt dort um die 2800 Euro brutto. In A9 liegt das Einstiegsgehalt als Bewährungshelfer laut Bundesbesoldungsordnung bei etwas über 2500 Euro.
Wie läuft eine Bewährungshilfe ab?
Welche Aufgaben der Bewährungshelfer im Einzelnen übernimmt, ergibt sich aus § 56d Abs. 3 StGB: Die Bewährungshilfe hat eine Kontrollfunktion: Sie muss dem Gericht auch neue Straftaten melden. „Die Bewährungshelferin oder der Bewährungshelfer steht der verurteilten Person helfend und betreuend zur Seite.