Wo sind die Kodierungsrichtlinien in den einzelnen Büchern zu finden?

Wann darf eine nebendiagnose kodiert werden?

Für Kodierungszwecke müssen Nebendiagnosen als Krankheiten interpretiert werden, die das Patientenmanagement in der Weise beeinflussen, dass irgendeiner der folgenden Faktoren erforderlich ist: therapeutische Maßnahmen. diagnostische Maßnahmen. erhöhter Betreuungs-, Pflege- und/oder Überwachungsaufwand.

Was ist eine nebendiagnose?

Gesundheit Haupt- und Nebendiagnose

Als relevante Nebendiagnose (Komorbidität und Komplikation) gelten Krankheiten oder Beschwerden, die entweder gleichzeitig mit der Hauptdiagnose bestehen oder sich während des Krankenhausaufenthalts entwickeln.

Wann muss die Hauptdiagnose festgelegt werden?

Wenn sich ein Patient mit einem Symptom vorstellt und die zugrunde liegende Krankheit zum Zeitpunkt der Aufnahme bekannt ist und behandelt wird bzw. während des Krankenhausaufenthaltes diagnostiziert wird, so ist die zugrunde liegende Krankheit als Hauptdiagnose zu kodieren.

Was bedeutet Exklusivum?

Exkl.: heißt Exklusivum. Hier finden sich Informationen, wann ein Kode nicht anzuwenden ist oder was ein Kode nicht beinhaltet. Ist z.B. bei einer infektiösen Erkrankung eine Erregergruppe anderenorts schon klassifiziert, so wird diese Erregergruppe im Exklusivum für diesen spezifischen Kode ausgeschlossen.

Wer kodiert im Krankenhaus?

Nach den Deutschen Kodierrichtlinien kommt jedoch in rechtlicher Hinsicht dem Arzt die Letztverantwortung für die Kodierung zu. Als Vorteile eines arztzentrierten Systems gelten die hohe Sach- und Fachkompetenz, die damit unmittelbar auch in die Fallführung und -dokumentation einfließen können.

Wie Kodiere ich eine Schwangerschaft?

Schwangerschaftsdauer zusätzlich zu kodieren. Die Kodes der ICD-10-GM aus dem Kapitel XV Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00–O99) sind vorrangig vor Kodes aus den anderen Kapiteln zu benutzen. In der Regel liegt bei allen Erkrankungen eine Beeinträchtigung der Schwangerschaft als Grund für die Behandlung vor.

Wann werden Verdachtsdiagnosen im DRG System kodiert?

Wenn eine Behandlung eingeleitet wurde und die Untersuchungsergebnisse nicht eindeutig waren, ist die Verdachtsdiagnose zu kodieren. Ein Patient wurde mit Verdacht auf Meningitis wegen starken Kopfschmerzen aufgenommen.

  Was bedeutet ein fehlender Moro-Reflex?

Wie werde ich Kodierfachkraft?

Die Ausbildung (Grundseminar Kodierfachkraft) ist in zwei Teile gegliedert: Die Theorieteile (vier Tage und drei Tage) werden durch die dazwischen liegende Praxis ergänzt. Am Ende der Ausbildung können Sie Ihr Wissen in einer Abschlussprüfung beweisen und erhalten ein Abschlusszeugnis und Zertifikat.