Was hat Justinian zum römischen Recht beigetragen?

Im Osten sah sich das Reich zu seiner Zeit in schwere, wechselvolle Kämpfe mit den persischen Sassaniden verwickelt. Prägende Bedeutung gewann Justinian für die Rechtsgeschichte, da er die Kompilation des römischen Rechts, das später so genannte Corpus Iuris Civilis, in Auftrag gab.

Was war der Zweck des Corpus Iuris Civilis?

Das Corpus Iuris Civilis bildete im kontinentalen Europa in stiller Übereinkunft und über nahezu dreizehn Jahrhunderte Dauer, die maßgebliche Rechtsquelle für das Gemeine Recht, wobei es in der Praxis zu einer Kombination von römischem und einheimischem Recht kam, dem sogenannten usus modernus.

Was versucht Justinian I?

JUSTINIAN war bestrebt, das westliche Teilreich, das in jahrelangen Kämpfen an germanische Stämme gefallen war, wieder in das Römische Reich einzugliedern. Er eroberte durch seine Feldherren BELISAR und NARSES einen großen Teil des heutigen Spanien.

Was waren die Digesten?

Die Pandekten (von altgriechisch πανδέκτης pandéktēs, deutsch ‚Allumfassendes‘), auch Digesten (von lateinisch digesta ‚Geordnetes‘), sind eine im Auftrag des oströmischen Kaisers Justinian zusammengestellte spätantike Kompilation der Jurisprudenz der Rechtsgelehrten der klassisch-römischen Kaiserzeit.

Was ist der Codex Justinianus?

Der Codex fasste alle gültigen Kaisergesetze (Reskripte) von der Zeit des Kaisers Hadrian (117 bis 138) bis ins Jahr 534 zusammen. Zusammen mit dem etwa hundert Jahre älteren Codex Theodosianus wurde er damit zu einer zentralen Quelle des klassisch-römischen Rechts und der spätantike Rechtspraxis.

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