Welche Krankheiten erkennt man bei Fruchtwasseruntersuchung?
Mit einer Fruchtwasseruntersuchung können folgende Erkrankungen abgeklärt werden:
- Trisomie 8.
- Trisomie 13.
- Trisomie 18.
- Trisomie 21 (Down-Syndrom)
- Schädigungen der Nervenbahnen, wie zum Beispiel Spina bifida oder eine Anenzephalie.
- Genetisch bedingte Stoffwechsel- oder Muskelerkrankungen.
Was spricht gegen Pränataldiagnostik?
Häufigste Gründe, warum Paare sich für Pränataldiagnostik entscheiden: Wunsch nach einem gesunden Baby. Entscheidungshilfe für einen Schwangerschaftsabbruch bei Vorliegen bestimmter Risiken. Die normale Vorsorgeuntersuchung hat Hinweise auf gesundheitliche Probleme des Babys geliefert.
Warum ist eine Fruchtwasseruntersuchung geeignet um das Down Syndrom festzustellen?
Da sich im Fruchtwasser viele kindliche Zellen befinden, kann er oder sie durch die Untersuchung schon beim Ungeborenen bestimmte Erkrankungen feststellen – vor allem genetische Krankheiten wie zum Beispiel Trisomie 21.
Was gewinnt der Arzt bei einer Amniozentese?
Der Arzt gewinnt entweder über eine dünne Kanüle durch die Bauchdecke hindurch Zellen aus der Anlage des späteren Mutterkuchens.
Wie lange nach Fruchtwasseruntersuchung Fehlgeburtsrisiko?
Das Risiko einer Fehlgeburt durch Amniozentese liegt bei 0,1 % und ähnelt dem Risiko einer Chorionzottenbiopsie. Sollte die Amniocentese eine Fehlgeburt auslösen, passiert dies innerhalb von 3-5 Tagen nach der Punktion.
Wie sicher ist das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung?
Bei der Diagnostik von Neuralrohrdefekten kann eine Genauigkeit von etwa 90 Prozent erreicht werden. Unter bestimmten Bedingungen können zur Sicherung der Ergebnisse Bluttests der Eltern, eine Ultraschallkontrolle, eine wiederholte Fruchtwasseruntersuchung oder eine fetale Blutuntersuchung notwendig werden.
Wann ist eine Fruchtwasseruntersuchung wirklich sinnvoll?
Eine Fruchtwasseruntersuchung sollte am besten zwischen der 14. und 19. Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt werden, also etwas später als die Chorionzottenbiopsie (weitere Methode der Pränataldiagnostik).
Wie wird die Fruchtwasser kontrolliert?
Wie: Ultraschall-Untersuchung. Wo: Bei der Frauenärztin oder in der Klinik. Was: Bei der zweiten und dritten Basisultraschall-Untersuchung und ggf. bei weiteren bestimmt die Frauenärztin die Menge an Fruchtwasser in der Gebärmutter.